Wer mit einem Raspberry Pi arbeitet, wird früher oder später das Image von einem Betriebssystem auf eine SD-Karte schreiben müssen. Wie das unter Linux leicht machbar ist wird hier erklärt.
Als erstes muss man sich hier ein Image des passenden Betriebssystems herunterladen. Dieses muss jetzt nur noch auf die richtige SD-Karte geschrieben werden. Und das geht so:
- Das Image (welches noch in einer *.zip Datei ist) muss entpackt werden.
- Mit dem Befehl df -h lässt man sich anzeigen, welche Geräte im Augenblick im System gemounted sind.
- Erst jetzt wird die SD-Karte in den Kartenleser gesteckt!
- Es wird erneut df -h ausgeführt. Das, was neu hinzugekommen ist, ist die SD-Karte. Allerdings werden hier alle Partitionen auf der Karte einzeln angezeigt. Es finden sich hier Namen wie „/dev/mmcblk0p1“ oder „/dev/sdd1“. Der letzte Teil („p1“, „1“) ist die Partitionsnummer. Der Gerätename ist also nur der erste Teil („/dev/mmcblk0“, „/dev/sdd“).
- Der Befehl umount partitionsname wird durchgeführt, um die Partitionen der SD-Karte aus dem System auszuhängen. partitionsname ist der Name, der nach dem ausführen von df -h angezeigt wurde (z.B. „/dev/sdd1“). Wenn sich mehrere Partitionen auf der SD-Karte befinden, müssen alle einzeln ausgehängt werden.
- Mit dem Befehl dd bs=4M if=/pfad/zur/datei.img of=/gerätename/der/sdkarte wird das Image auf die SD-Karte geschrieben. Dabei Müssen naturlich der Pfad zur Imagedatei und SD-Karte richtig eingesetzt werden. Der Gerätename sollte auf keinen Fall falsch gemacht werden, denn das könnte dazu führen, dass statt der SD-Karte die eigene Festplatte überschrieben wird. Dieser Befehl muss außerdem mit Rootrechten ausgeführt werden.
Während die Daten auf die SD-Karte geschrieben werden gibt es keine Anzeige des Programms. Es sieht unter Umständen so aus, als hätte sich ein Prozess aufgehängt o.Ä.
Da der Schreibprozess einige Minuten dauern kann besteht aber normalerweise kein Grund zur Panik. Einfach einige Zeit abwarten.