3D Druck Adventskalender – Rückblick

Im Dezember habe ich hier als Adventskalender-Aktion jeden Tag einen Artikel gepostet, in dem ich eine 3D gedruckte Ausstechform vorgestellt habe. Hier kommt jetzt ein kurzer Rückblick.

Anfangs dachte ich, wenn jede Ausstechform 1 bis 1,5 Stunden zum Drucken braucht, dann kann ich ale Förmchen in der ersten Woche drucken. Dann hätte ich die Posts alle fertig machen können und jeden Tag wäre automatisch ein Artikel gepostet worden.

Dabei ist natürlich nicht mit eingerechnet, dass ich auch noch andere Termine habe und nicht jeder Druckversuch erfolgreich ist. Genau aus diesen Gründen ist der Plan dann auch nicht aufgegangen.

An manchen Tagen habe ich es geschafft zwei oder drei Förmchen zu drucken, an anderen bin ich gar nicht dazu gekommen. Dadurch hat sich die Arbeit dann doch über den Großteil des Dezembers verteilt.

Ich habe also mehr Zeit mit der Aktion verbracht als geplant. Ich habe auch mehr Filament verbraucht als gedacht.

Das lag daran, dass viele Druckversuche schief gegangen sind. Hätte ich die Förmchen mit PLA gedruckt, hätte ich sicherlich eine Menge Zeit und Filament gespart. Warum hab ich das dann nicht getan? Ganz einfach: Da die Förmchen gedacht sind um Kekse auszustechen möchte ich sie vernünftig reinigen können.

Ich habe die Förmchen also in ABS gedruckt, damit sie sich beim Reinigen in heißem Wasser nicht so schnell verformen. Da die typischen Ausstechförmchen aber eine sehr flache Struktur mit großer Auflagefläche haben, sind sie auch ein typischer Fall für Warping. Ich hatte einige Förmchen, die sich so stark verzogen haben, dass sie unbrauchbar waren und andere, die sich komplett vom Druckbett gelöst haben.

Das ich so viel mit ABS gedruckt habe hat aber auch einen Vorteil: Ich habe verschiedene Möglichkeiten getestet, um Warping zu verhindern. Neben den üblichen Harspray und UHU Geschichten habe ich eine neue Oberfläche für das Druckbett getestet, die sehr gut funktioniert.

Kurz vor Ende dann „der Unfall“. Das ist ärgerlich, kann man jetzt aber auch nicht mehr ändern. Da muss man 1. das Beste draus machen und 2. draus lernen. Das Beste draus machen bedeutet ein Upgrade. Ein neues Hotend, vielleicht einen Bowden-Extruder, möglicherweise zwei Extruder und in Zukunft wird zweifarbig gedruckt? Draus lernen bedeutet, dass in Zukunft mehr Zeit in Wartung und Pflege des Druckers gesteckt wird. Ich bin sicher, man hätte diesen Unfall verhindern können, wenn man sich die ganze Situation vorher mal genauer angeguckt hätte.

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