GIT – Ein neues Repository anlegen

Ein neues Repository in GIT anzulegen ist nicht schwer. Ein Repository ist im Prinzip immer ein Ordner. Dieser kann ein so genanntes Working Directory enthalten. In jedem Fall enthällt er die Dateien, die GIT zur Versionsverwaltung benötigt.

Wenn schon ein Ordner für das Projekt, welches man verwalten möchte, besteht, kann man einfach in diesem Ordner den Befehl git init ausführen. Dann wird in diesem Ordner ein Repository inclusive Working Directory initialisiert.

Wenn noch kein Ordner existiert kann man git init Ordnername verwenden und es wird ein Ordner erstellt, und darin das Repository initialisiert. Der Vorgang wird dann mit „Initialized empty Git repository in …“ bestätigt. Auch dieses Repository enthällt ein Working Directory.

 

Möchte man ein Repository ohne Working Directory initialisieren muss dem Befehl –bare hinzugefügt werden. Also heißt es dann git init –bare.

Wo sind die Unterschiede?

Wenn der Befehl git init Ordnername ausgeführt wird, wird ein Ordner „Ordnername“ erstellt. Dieser Ordner ist dann das Working Directory, also der Ordner, in dem die Projektdateien gespeichert werden, die man verändern kann. In diesem Ordner wird ein weiterer Ordner „.git“ erstellt. Der Punkt am Anfang des Dateinamens bewirkt, dass es sich hier um einen versteckten Ordner handelt. In diesem versteckten Ordner speichert GIT alle Dateien, die zur Versionsverwaltung benötigt werden.

Wenn der Befehl git init –bare Ordnername ausgeführt wird, wird auch ein Ordner „Ordnername“ erstelt. Da in diesem Fall aber kein Working Directory erzeugt werden soll, speichert GIT die Dateien zur Versionsverwaltung direkt in diesem Ordner. Es gibt also keinen versteckten Ordner „.git“.

Warum / Wann braucht man das?

GIT wird häufig dazu verwendet Projekte zu verwalten an denen mehrere Leute arbeiten. Mit dem Befehl git push können neue Versionen zu einem zentralen Repository auf einem Server geschickt werden. Wenn dieses Repository ein Working Directory hätte, in dem jemand Dateien verändert hat, dann können durch den push Änderungen überschrieben werden. Dadurch gehen Informationen verloren, was durch eine Versionsverwaltung ja grade verhindert werden soll.

Deshalb werden zentrale Repositories in der Regel ohne Working Directory erzeugt. Wenn man mit git clone ein solches Repository auf den lokalen Rechner kopiert, wird automatisch ein Working Directory erstellt.

Namensgebung

Ein Repository wird natürlich in der Regel mit dem Projektnamen benannt. Es hat sich aber bewährt, Repositories ohne Working Directory mit der Endung .git zu versehen. Also beispielsweise Ordnername.git. So erkennt man auf den ersten Blick, dass es sich um ein zentrales Repository handelt, an dem Änderungen nicht direkt durchgeführt werden.

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