Nachdem ich im letzten Artikel ein NFS Share mit auf meinem FreeNAS erstellt habe möchte ich da auch drauf zugreifen. So funktioniert das mit einem Ubuntu-Notebook:
Befor man das NFS-Laufwerk mounten kann muss man einen Ordner erstellen, in den es gemountet werden soll. Diesen Ordner erstellt man Standardmäßig unter /media. Muss man aber nicht.
Den Ordner kann man mit dem Befehl
sudo mkdir /media/ordnername
erstellen. Mit dem Befehl
sudo mount ip.des.nfs.share:/pfad/zum/dataset /media/ordnername
lässt sich dann das freigegebene Dataset mounten. ip.des.nfs.share muss dabei natürlich durch die IP-Adresse ersetzt werden, unter der das NFS-Laufwerk zu finden ist und /pfad/zum/dataset muss entsprechend durch den Pfad zum Dataset auf FreeNAS ersetzt werden.
Weil man zu bequem für sowas ist möchte man natürlich das das automatisch passiert, wenn man den Rechner neustartet:
Dafür kann man einfach einen Eintrag in /etc/fstab hinzufügen. Dort wird festgelegt, welche Laufwerke automatisch gemauntet werden sollen. Der Eintrag müsste ungefähr so aussehen:
ip.des.nfs.shares:/pfad/zum/dataset /media/ordnername nfs rw
nfs ist hier der Dateisystem-Typ, rw ist eine Option und bedeutet, dass man read- und write-Rechte hat.
Damit funktioniert das erstmal. Der Nachteil dabei ist, dass Mein Notebook nicht mehr bootet, wenn das NAS nicht erreichbar ist. Zumindest bei Notebooks, die nicht nur im Netzwerk zu Hause benutzt werden, kann das ein Problem sein.
Dieses Problem lässt sich aber lösen: Dafür habe ich noch einige Optionen hinzugefügt und die Zeile sieht jetzt so aus:
ip.des.nfs.shares:/pfad/zum/dataset /media/ordnername nfs rw,bg,soft,timeo=5
soft sorgt dafür, dass bei einer unterbrochenen Verbindungein Timeout erfolgt und der Dateimanager nicht einfriert. timeo legt dabei fest nach wie vielen Sekunden der Timeout erfolgt. bg sorgt dafür, dass das System im Hintergrund weiter versucht das Laufwerk zu mounten nachdem ein Timeout erfolgt ist.