DIY Satellit

Durch Zufall bin ich im Internet auf das Qubesat Projekt gestoßen. Dabei handelt sich um einen Bausatz für einen Satelliten. Mein erster Gedanke war: „Cool, das mach ich!“.

Satelliten bauen ist leider nicht ganz so einfach wie erhofft…

Qubesat

Wie gesagt, durch Zufall bin ich auf den Qubesat gestoßen. Wie der Name schon sagt ist dieser würfelförmig. Er hat die Abmessungen 10cm x 10cm x 10cm und darf maximal 1kg wieden. Wenn man diese Bedingungen erfüllt, kann man im Prinzip alles in den Satelliten einbauen, was einem einfällt. Wo sind dann die Vorteile zu einem normalen Satelliten? Der Preis. Wer einen Qubesat baut, muss „nur“ mit einigen Tausend Euro für den Bau rechnen. Hinzu kommen die Kosten für einen Raketenstart. Allerdings braucht man für so einen kleinen Satelliten natürlich keine eigene Rakete. Qubesats werden als sekundär oder tertiär Ladung bei Raketen eingeplant, die sowieso starten. Wenn man also nicht das Glück hat von der NASA kostenlos ins All geflogen zu werden, dann kostet der Start nocheinmal einige Tausend Euro (deutlich mehr als der Bau).

Aus „Cool, das mach ich!“ war an dieser Stelle „Cool, wenn ich irgendwann reich bin und zu viel Geld hab, dann mach ich das!“ geworden. 😉

Tubesat

Als ich ein bisschen gegooglet habe und Infos über den Qubesat gesucht hab, lief mir der Tubesat über den Weg. Der Tubesat wird vom Hersteller als „lowcost alternative to the Qubesat“ beschrieben. Wie der Name schon sagt handelt es sich hierbei nicht um einen Würfel sondern um eine „Röhre“. Diese Röhre hat eine Länge von ca. 13cm und einen Durchmesser von ca. 9cm. Das maximale Gewicht liegt bei 0.75kg. Der Tubesat ist also noch kleiner als der Qubesat. Der große Vorteil ist hier aber der Preis: Das TubeSat Kit gibt es bei Interorbital Systems schon für 8000$. Enthalten sind

  • Der Tubesat (Gestell/Hülle)
  • Powermanagement
  • Funkgerät (Für Kontakt zur Erde)
  • Der Transport ins Weltall

Man muss zwar damit rechnen, dass zu den 8000$ noch etwas hinzu kommt (Kosten für Funklizenzen, etc.), aber an dieser Stelle wird aus „Cool, wenn ich irgendwann reich bin und zu viel Geld hab, dann mach ich das!“ immerhin wieder „Cool, wenn ich irgendwann zu viel Geld hab, dann mach ich das!“.

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